Anika Bode
einsnulleins

Jung, weiblich, Führungskraft in der IT - leider immer noch eine Kombination mit Seltenheitswert

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Zum Lesen: Der Karriereweg von Anika Bode

Bevor wir auf das Hier und Jetzt zu sprechen kommen, entführen wir euch Leser zunächst einmal in die ersten Tage einer Vorstandsassistenz. Denn über ihre allerersten Erfahrungen in und mit der SYNAXON hat Anika bereits berichtet. Und auch an der Pilotphase des Franchiseprojektes „einsnulleins“ hat sie uns teilhaben lassen. Für Anika ist ganz klar: Jetzt ist es Zeit für ein Update...

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Im Kindergarten- und Grundschulalter stand Tierärztin noch an oberster Stelle meiner Traumberufe. Im Gymnasium kam dann der Wunsch auf, ins Eventmanagement zu gehen – am besten mit einem internationalen Bezug.

Mit meinem Bachelor-Studium der Wirtschaftswissenschaften und dem BWL-Master Strategy, Management and Marketing an der FSU Jena legte ich die Grundsteine für meine berufliche Karriere.

Mein erster Job als Vorstandsassistentin bei SYNAXON (der Muttergesellschaft der einsnulleins) war 2018 zum Start ins Berufsleben direkt ein Volltreffer. In einem Projekt beschäftigte ich mich mit der Entwicklung eines Franchisesystems für unsere Systemhaus-Tochtergesellschaft einsnulleins. Heute leite ich dieses Franchisesystem und bin Prokuristin bei einsnulleins. Meinen früheren Berufswunsch musste ich dafür nicht ganz ad acta legen: Eventmanagement spielt in meinem Job zumindest punktuell eine Rolle, genau wie die Internationalisierung, die wir nun starten.

Zur SYNAXON kam ich zufällig – mich sprach neben der spannenden Stelle als Vorstandsassistentin und der Möglichkeit, sich zur Führungskraft entwickeln zu können insbesondere die herausragende Unternehmenskultur an. Dafür nahm ich auch gerne den Umzug quer durch Deutschland nach NRW auf mich.

Die Entwicklung des Franchisesystems hat mir in meiner Zeit als Vorstandsassistentin dann besonders gut gefallen, so dass ich nicht zögerte, als sich die Möglichkeit zum vollständigen Wechsel zur einsnulleins ergab.

Mein Kalender ist meist gut gefüllt, dementsprechend viel Raum nimmt meine Arbeit ein. Mir ist es dennoch (oder vielleicht auch gerade deshalb) sehr wichtig, mir genügend Freiraum für andere Dinge zu nehmen: die Zeit im Fitnessstudio, schöne Momente mit Freunden und ein entspannter Abend bei gutem Essen sind für mich ein wichtiger Teil des Ausgleichs.

Die Option Arbeitszeit und Arbeitsort bei uns frei wählen zu können, nutze ich intensiv (ja, das ging bei uns auch schon vor der Pandemie). So arbeite ich gerne aus dem Home Office oder fange besonders früh an, um den Nachmittag dann auch mal mit anderen Dingen zu verbringen.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich bei einsnulleins so schnell Verantwortung übernehmen durfte und frei agieren kann. Direkt nach meinem Studium hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich bereits drei Jahre später Mitglied der Geschäftsleitung eines schnell wachsenden Unternehmens sein werde.

Durch die Arbeit in der Franchisezentrale habe ich in kurzer Zeit mein Wissen in den Bereichen Unternehmensgründung und Mitarbeiterführung stark erweitert und in der Praxis angewendet. Dieser Lernprozess ist jedoch meiner Meinung nach niemals abgeschlossen, denn jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Möglichkeiten zur (persönlichen) Weiterentwicklung mit sich.

Durch die Arbeit in einem Franchisesystem, das Mitglied im Deutschen Franchiseverband ist, fällt einem natürlich auf, wie viele Unternehmen über alle Branchen hinweg in Deutschland bereits als Franchisesysteme organisiert sind. 

Meine Arbeit hat mir gezeigt, dass Netzwerke – sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext – sehr wichtig sind und sich auszahlen. Es ist schön, sich auf jemandem im Hintergrund verlassen zu können. Aus diesem Grund lege ich auch in meinem Privatleben viel Wert auf Austausch und Vernetzung.

Am Franchising reizen mich insbesondere die Herausforderungen in der Führung, die diese besondere Form der Zusammenarbeit mit sich bringt. Eine:n selbstständige:n Unternehmer:in, wie es all unsere Franchisepartner:innen sind, kann ich nicht wie eine:n Mitarbeiter:in führen. Dennoch muss ich dafür sorgen, dass alle Partner:innen unser Geschäftsmodell nach unseren Maßgaben umsetzen.

Wir setzen auf starke Unternehmer:innen-Typen, die sich an der Weiterentwicklung des Franchisesystems beteiligen. Diese geschlossen hinter dem System zu versammeln ist eine herausfordernde Aufgabe, die jeden Tag vielfältige neue Aufgaben mit sich bringt und mich weiter wachsen lässt. Langweilig wird es so garantiert nicht.

Franchising bedeutet für mich immer auch eine starke Gemeinschaft – sowohl zwischen Franchisezentrale und Franchisepartner:innen, aber auch zwischen den verschiedenen Franchisesystemen. Die Franchisebranche lebt vom und für den intensiven Austausch – es bereitet mir große Freude, Teil davon zu sein.

Als Franchisehmer:in kann man sich selbstständig machen mit der Sicherheit, im Hintergrund jederzeit auf ein starkes Netzwerk zugreifen zu können.

Anika Bode

Anika leitet als Prokuristin den Aufbau und die (inter-)nationale Expansion des IT-Franchisesystems einsnulleins. In der Franchisebranche stellt das System mit dem Fokus auf Managed Services eine Besonderheit dar. Die von Anika gelebte Transparenz und Partizipation im und am System wird von den Franchisepartner:innen sehr positiv wahrgenommen. Bei neuen Kontakten führt die Kombination jung, weiblich, Führungskraft in der IT manchmal jedoch leider immer noch zu erstaunten Blicken.

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