Frauen, vor allem in männlich dominierten Branchen, Mut machen, ihre Ideen in die Tat umzusetzen, ist meine Herzensangelegenheit.

Tierärztin

Verlagskauffrau

Durch meinen Mann, der als Angestellter bereits bei der Versicherung arbeitete und sich zusammen mit mir selbstständig machen wollte.

Bis zu diesem Schritt keine große Bedeutung für mich. Weder positiv noch negativ besetzt. Familie und Freunde waren alle Angestellte, Lehrer etc. Deshalb kam ich vermutlich vorher nicht auf den Gedanken.

Ich habe mehr Freiheiten. Ich kann eigene Ideen leichter  verwirklichen und meine Zeit weitestgehend selbst einteilen. Arbeiten wo und wann ich will. Ich kann kreativ sein und mir selbst Ziele setzen, für deren erreichen ich dann allerdings auch verantwortlich bin.

Mit dem eigenen Partner zusammenzuarbeiten ist überwiegend positiv. Wir verstehen einander und bemühen uns, Stress aus dem beruflichen nicht mit in das private Leben zu nehmen. Außerdem genieße ich meine Freizeit besonders und achte darauf, mir immer wieder Freiräume zu schaffen. Feste Termine, unsere Haustiere und „kleine Rituale“ helfen mir dabei.

Wir waren bereits auf Firmenkunden spezialisiert und suchten neue Branchen für eine Zusammenarbeit. Dabei stieß ich im Jahr 2000 auf das branchenübergreifende Konzept Franchising. Ich erkannte schnell das große Potential und den tatsächlichen Bedarf bei den Unternehmen. Indem wir zusammen mit der Zentrale die einzelnen Partner betreuen, entsteht für alle Seiten eine Win-win-Situation. Grundsätze im Franchising wie Transparenz, flache Hierarchien und partnerschaftliche Zusammenarbeit, stimmen mit unseren eigenen Wertvorstellungen überein.

Mit Verallgemeinerungen bin ich eher vorsichtig. Aber, da ich ja auch eine Frau bin: 

Ich denke schon, dass Zusammenarbeit im Team, direkte Kommunikation, die Möglichkeit des Einbringens von eigenen Ideen und die Übernahme von Eigenverantwortung von vielen Frauen als positiv gesehen werden. Dies ist insbesondere im Franchising gegeben. 

Franchisenehmerinnen haben den Vorteil als Selbstständige in einer Gruppe tätig zu sein. Dies gibt Sicherheit. Sie können sich vertrauensvoll mit Gleichgesinnten austauschen. Die Unterstützung durch das Franchisesystem/ den Franchisegeber in Bereichen, in denen sie evtl. unsicher oder unerfahren sind, kann als besonders hilfreich empfunden werden. Dies betrifft beispielsweise betriebswirtschaftliche Dinge. Zumal Franchisepartnerinnen auf Erfahrungen des gesamten Systems zurückgreifen können. Umgekehrt ist es aufgrund der Strukturen auch einfacher möglich, dass sie eigene Ideen im System einbringen. Zusammengefasst: Die Selbstständigkeit im Franchising kann den Frauen Schwellenangst nehmen, die bei ihnen in punkto Selbstständigkeit oftmals vorhanden ist. 

Meine Arbeit hat für mich eine große Bedeutung. Ich habe größtenteils Freude daran und empfinde sie als Bereicherung meines Lebens. So sind z.B. durch partnerschaftliches Miteinander aus Kunden und Kooperationspartnern im Laufe der Jahre auch Freunde geworden. Die besten Ideen habe ich häufig außerhalb der regulären Arbeitszeit und es ist schön, sie dann mit Erfolg in die Praxis umsetzen zu  können. Dabei gilt für mich, immer auch für Ausgleich zu sorgen, damit „mein Akku“ sich wieder auflädt, es mir gut geht und ich gesund bleibe.